Von Crookhaven über Mizen Head nach Sheep’s Head

Ich habe hervorragend geschlafen. Lernkurve: Lieber nicht so bequem und warm als oben und kalt. Standheizung ist gut (und nötig) aber nach oben schafft sie es nicht.

Ich fülle noch Wasser auf und dann geht’s los. Keine Wolke ist am Himmel zu sehen, ein Traumtag. Zuerst nach Mizen Head, an der Spitze des untersten Fingers. Ich frühstücke am Parkplatz, wo auch ein paar Mobile übernachtet haben.

Das Museum ist eher mau, aber vom Leuchtturm oder von den vielen in den Fels gehauenen Wegen hat man eine Bomben Sicht. Ich kaufe mir noch einen Espresso – nach dem Nespresso heute Morgen ein Abstieg – und ein selbst gemachtes Lachs Sandwich.

Ich fahre weiter zum Sheep’s Head am zweiten Finger.  Besonders auf dem letztem Stück Straße bin ich dankbar, dass mein MP doch recht kompakt ist.

Am Ende der Straße gibt ein ein Cafe mit Bänken draußen. Ich will eigentlich mein Lachssandwich essen, aber doch was konsumieren. Auf meine Frage nach einem Bier werde ich etwas indigniert hingewiesen, dass ich Tee oder Kaffee haben kann.

Ich sitze eine Weile in der Sonne, genieße den Blick und lese. Dann geh ich die 2 km zum Signal Tower.

Kurz vor Sonnenuntergang erobern die Schafe die Halbinsel. Gefolgt von dem Schäferhund, der mich sofort in sein Herz schliesst.


Ich frage den dazugehörigen Schäfer ob es ok ist, wenn ich hier übernachte. Klar sagt er und empfiehlt mir noch einen Punkt wo ich den Sonnenuntergang beobachten kann.

Ich warte ab, bis die Sonne im Meer versinkt, dann haben die Schafe und ich Sheep’s Head für uns. Zu Abend gibt es Safran Risotto das, abgelöscht mit Weisswein und unter Zugabe von Meersalz und Parmesan – natürlich unter ständigem Rühren – recht gut gelingt.


Ich stelle mir den Wecker auf 7:00 um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen.